Woche der Wasserrettung
Verletzt wurde keiner.
Die Sonntagsübung im Juni fand auf dem Hof des Weinguts Schauf statt.
Als Übungslage wurde ein Scheunenbrand mit vermissten Personen angenommen.
Am Übungsobjekt wurde die Feuerwehr von einem Anwohner empfangen, der ihnen die Lage schilderte.
In einer Scheune war ein Feuer ausgebrochen. Mindestens eine Person wird vermisst.
Die Besatzung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) kümmert sich um die Menschenrettung. Ein Trupp geht unter Atemschutz in die Scheune vor.
Nach kurzer Suche kann die vermisste Person gefunden werden. Gleichzeitig wird der Außenangriff mit einem C-Rohr vorbereitet.
Da sich die Scheune im hinteren Teil des Geländes befindet, ist kein Hydrant in der Nähe. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, kümmert sich die Besatzung des Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF) um eine Wasserförderung lange Wegstrecke.
Dazu müssen mehrere B-Leitungen verlegt und eine zusätzliche Pumpe in Stellung gebracht werden.
Um bei der Übung nicht den Überblick zu verlieren, zeichnet der Einsatzleitwagen (ELW) Lagekarten und protokolliert den Einsatzverlauf.
Während das Feuer unter Kontrolle gebracht wird, „verunfallt“ ein Kamerad unter Atemschutz. Sofort wird der bereitgestellte Sicherheitstrupp zur Rettung in das Gebäude geschickt.
Gemeinsam bringen sie den „verunfallten“ Kameraden schnell aus dem Übungsobjekt.
Eine gelungene Übung bei strahlendem Sonnenschein.
Vielen Dank an das Weingut Schauf für die Bereitstellung des Übungsobjektes.
Bilder: Feuerwehr Guntersblum
Die Sonntagsübung im März war dem Thema Brandbekämpfung unter Atemschutz, sowie Einsatz von tragbaren Leitern verschrieben.
Am Übungsobjekt angekommen, war schon eine Rauchentwicklung aus dem Keller, mit Verrauchung des Treppenhauses zu erkennen. Auf der Dachterrasse waren mehrere Personen gefangen.
Die Besatzung des HLF (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) begann daher umgehend mit dem Aufbau der Wasserversorgung. Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz mit dem 1. Rohr in den Keller zur Menschenrettung vor.
Die Besatzung des TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) stellte währenddessen eine Steckleiter an der Dachterrasse auf. Gesichert mit dem Rettungsknoten wurden alle Personen einzeln die Leiter herunter geführt.
Um den Einsatz zu koordinieren erstelle der ELW (Einsatzleitwagen) Lagekarten und protokollierte die Funkmeldungen.
Während der Angriffstrupp eine Person aus dem Keller rettete, war der Wassertrupp ebenfalls unter Atemschutz im Erdgeschoss in der „Werkstatt“ auf der Suche nach einer weiteren vermissten Person. Diese konnte schnell gefunden und gerettet werden.
In der Zwischenzeit „verunfallte“ ein Mitglied des Angriffstrupps. Daher wurde der Wassertrupp mit der Atemschutznotfalltasche zur Rettung in den Keller geschickt. Dort angekommen musste der Kamerad unter Nullsicht die Treppe hinauf ins freie gebracht werden.
Zeitgleich wurde auf der Dachterrasse ein gekipptes Fenster geöffnet, um den Rauch aus dem Treppenhaus abziehen zu lassen.
Dabei konnte das erworbene Wissen aus den Türöffnungsseminaren praktisch angewendet werden.
Eine sehr gelungene Übung, bei der jeder etwas mitnehmen konnte.
Ein großes Dankeschön geht an den DRK Ortsverein Guntersblum für die Bereitstellung des Übungsobjektes.
Vielen Dank auch an die Jugendfeuerwehr, die uns als Darsteller diente.
Bilder: Feuerwehr Guntersblum
Am Sonntagmorgen stand eine etwas andere Übung auf dem Programm.
Die Übung setzte sich aus insgesamt 5 Szenarien zusammen, die teilweise nacheinander und gleichzeitig auftraten. So mussten die Einsätze vom Einsatzleitwagen koordiniert werden und auf die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge verteilt werden.
Abgearbeitet wurden folgende Einsatzmeldungen:
H1 Wasserschaden
G1 Betriebsmittel
W2 Person im Wasser
H1 Türöffnung dringend
H1 Person in Graben
Die erste Übungsmeldung war ein H1 Wasserschaden im Kellerweg. Vorort wurde eine Flüssigkeit festgestellt, die unter einem Garagentor austrat. Bei der Erkundung wurden außerdem Motorgeräusche in der Garage festgestellt.
Daraufhin rüstete sich der Angriffstrupp mit Atemschutzgeräten aus und betrat die Garage. In der Garage war eine Person bei Arbeiten an einem Verbrennungsmotor verunfallt und hatte einen Gartenschlauch fallengelassen. Die Person wurde aus der Garage befreit und musste anschließend Reanimiert werden.
Im Laufe der ersten Übung kam die Meldung G1 Betriebsmittel. An einem Pkw in der Viertelstraße war ein Kraftstoffaustritt festgestellt worden. Dieser wurde von der Besatzung des ELW mit einer Auffangwanne vorübergehend aufgefangen, bis weitere Einheiten zur Verfügung standen.
Nachdem der erste Einsatz abgebaut und beendet war, wurde auf der Anfahrt zum Gerätehaus ein W1 Person im Wasser gemeldet. Die Besatzung des HLF teilte sich in eine Bootsbesatzung bestehend aus einem Bootsführer, 2 Bootsmännern und einem Schwimmer ein. Die restliche Mannschaft besetzte das TSF um einen Beobachtungspunkt einzurichten.
Diese Übung konnte auf der Anfahrt abgebrochen werden, da die Person selbstständig an Land gelangt war.
Wieder am Gerätehaus kamen zeitgleich zwei Übungseinsätze. H1 Türöffnung dringend in der Schlossstraße und H1 Person in Graben in der Eimsheimer Straße. Die Besatzung des Mehrzweckfahrzeuges übernahm die Türöffnung mit dem Türöffnungswerkzeug des HLF. Welches in die Eimsheimer Straße fuhr.
Alles in allem eine anspruchsvolle aber gelungene Übung.
Vielen Dank an das Team, welches diese Übung vorbereitet hat.
Am Sonntag morgen fand unsere Übung im Gimbsheimer Freibad statt.
Auf dem Übungsplan stand die jährliche Einweisung in die Schwimmwesten, sowie das Schwimmen in Einsatzkleidung und in Überlebesanzügen.
Nach der theoretischen Unterweisung in die Schwimmwesten wurden mehrere praktisch getestet. Zuerst der Spung ins Wasser ohne Einsatzkleidung. Danach folgten Sprünge mit Einsatzkleidung.
Außerdem wurde das Verhalten der Einsatzkleidung im Wasser und der Überlebensanzüge ohne Schwimmweste gezeigt.
Da die maximale Fallhöhe bei Binnenschiffen 3m beträgt, wurde außerdem ein Sprung im Überlebensanzug vom 3m Brett gemacht.
Als letztes wurde der Schwimmpart vom Sportabzeichen abgenommen, da einige Kameraden dieses zum wiederholten mal in Angriff nehmen.
Fotos: Feuerwehr Guntersblum
Am Samstag fand der diesjährige Ausbildungstag Technische Hilfe der Feuerwehr Guntersblum statt.
Zu Beginn fand eine Theoretische Unterrichtseinheit statt. In dieser wurden Arbeitsweisen und Einsatztaktiken behandelt. Danach wurden an zwei Pkw verschiedene Schnitttechniken, Glasmanagement sowie der Einsatz der Säbelsäge geübt. Außerdem haben wir mehrere Arten der Dachöffnung geübt.
Nach dem Mittagessen folgt eine Einsatzübung mit zwei weiteren PKWs. Hierbei wurden viele Methoden vom Vormittag angewendet. Zusätzlich musste ein Fahrzeug gegen wegkippen gesichert werden, da dieses auf dem Dach lag.
Unterstützt wurden die Kräfte durch den DRK Ortsverein Guntersblum, welcher die Betreuung der Verletzten übernahm.
Neben der Feuerwehr Guntersblum nahmen die Wehren Mommenheim, Nierstein und Undenheim teil.
Vielen Dank an alle Helfer und Teilnehmer für diesen gelungenen Ausbildungstag.
Quelle Bilder: Feuerwehr Guntersblum
Am Samstag fand der diesjährige Atemschutztag der Feuerwehr Guntersblum statt. An diesem nahmen neun Kameraden teil.
Auf dem Stundenplan stand vormittags der theoretische Unterricht in Suchtechniken in Gebäuden und Griff- und Tragetechniken. Danach folgte eine Einweisung in die Wärmebildkameras der Feuerwehr Guntersblum, das Anlegen auf Zeit und eine Belastungs- und Konzentrationsübung.
Nach der Mittagspause wurden zwei Übungen in einem Abbruchhaus in der Alsheimer Straße absolviert.
Zuerst musste ein Hindernisparcours unter Nullsicht gemeistert werden. Dazu war das Gebäude verraucht und Hindernisse aus Paletten und Seilen gebaut worden.
Die Zweite Übung fand im Obergeschoss statt. Diesmal wurde die Menschenrettung und ein Atemschutznotfall simuliert. Dazu wurde auch die Notfalltasche eingesetzt, mit der ein „defektes“ Gerät überbrückt werden konnte.
Ein gelungener Ausbildungstag bei dem jeder etwas mitnehmen konnte.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer, Helfer und vor allem an den Atemschutzgerätewart.
Quelle Bilder: Feuerwehr Guntersblum
Am Mittwochabend fand eine Maschinistenübung am der Guntersblumer NATO Rampe statt.
Zuerst wurde die Wasserentnahme offenes Gewässer mit zwei Tragkraftspritzen TS 8/8 geübt.
Diese lieferten das Wasser für den Wasserwerfer, welcher im Anschluss erläutert wurde.
Im Anschluss wurden diverse Armaturen zur Wasserförderung (Turbinentauchpumpe, Tauchpumpen, usw.) erklärt und ihre Funktion vorgeführt.
Quelle Bilder: Feuerwehr Guntersblum
Auch dieses Jahr war die Jugendfeuerwehr beim Dreckwegtag der Ortsgemeinde Guntersblum dabei.
Mit 11 Jugendfeuerwehrleuten und 3 Aktiven wurde der nördliche Teil der Guntersblumer Gemarkung nach Dreck und Müll durchforstet.
Dabei kam einiges zusammen. So wurden Autoreifen, Metallschrott, Wasserschläuche und vieles mehr eingesammelt.
Außerdem wurde eine Tüte mit polnischem Feuerwerk gefunden. Diese wurde zur Vernichtung bei der Polizeidienstelle Oppenheim abgeben.
Nach getaner Arbeit wurde sich zum Mittagessen am 72-Stunden-Platz mit den anderen Gruppen getroffen.
Quelle Bilder: Feuerwehr Guntersblum
Gefahrstoffübung (GAMS+) am Sonntagmorgen
Zu Beginn der Übung wurden die Gefahrstoffbekämpfung im Rahmen des GAMS Prinzips
(Gefahr erkennen Absichern Menschenrettung Spezialkräfte nachfordern) erklärt.
Danach folgte der praktische Teil.
Angenommen war der Unfall eines Landwirtschaftlichen Fahrzeuges. Aus diesem lief eine unbekannte Flüssigkeit aus.
Die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges begann mit der Menschenrettung und baute die Materialien für den Gefahrstoffeinsatz auf. Währenddessen war der Einsatzleitwagen damit beschäftigt die Flüssigkeit anhand der gemeldeten Lage zu identifizieren. Diese Stellte sich als das Insektizid Parathion oder E 605 heraus.
Daraufhin wurden die beschädigten Behälter von einem Trupp in leichten Chemikalienschutzanzügen CSA abgedichtet.
Um die Ausbreitung zu verhindern wurden die Kanalschächte abgedeckt und ein Hydroschild in Stellung gebracht, um mögliche Dämpfe niederzuschlagen.
Um den eingesetzten Trupp unter CSA zu reinigen wurde eine Notdekontamination aus Saugschläuchen und einer Plane aufgebaut.
Die benötigte Ausrüstung für den Gefahrstoffeinsatz ist auf unserem Kleinalarmfahrzeug verladen.
Quelle Bilder. Feuerwehr Guntesblum
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